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Entwicklung und biomechanische Charakterisierung diaphysärer und metaphysärer Frakturheilungsmodelle im Klein- und Großtier.

Antragsteller Professor Dr. Lutz Claes
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27463524
 
Knochenremodeling und Frakturheilung werden durch mechanische Reize durch den Prozess der sog. Mechanotransduktion gesteuert. Die lokalen biomechanischen Bedingungen im Frakturspalt beeinflussen die Knochenheilung gravierend. Steife Osteosynthesen führen zu geringer Knochenneubildung, flexible Fixationen stimulieren die Knochenheilung und zu instabile Fixierungen führen zur Pseudoarthrose. Es gibt Hinweise, dass die Mechanotransduktion im osteoporotischen Knochen gestört sein könnte. Eine beeinträchtigte Mechanotransduktion könnte die Frakturheilung beeinflussen. Es ist jedoch nicht bekannt, ob die für die Frakturheilung optimalen mechanischen Bedingungen bei Vorliegen einer Osteoporose verändert sind. Ziel des Projekts ist es daher, Frakturheilungsmodelle zu entwickeln, die Untersuchungen der Knochenheilung an osteoporotischen Tiermodellen unter genau definierten biomechanischen Bedingungen erlauben. Am Großtier (Schaf und Schwein) soll ein metaphysäres Osteotomiemodell am distalen Femurkondylus etabliert werden, das es ermöglicht, die Heilung unter stabilen Spaltbedingun- gen und definierten interfragmentären Bewegungen zu untersuchen. Im Mausmodell soll eine diaphysäre Osteotomie am Femur mit einem Fixateur externe genau definierter, aber variabler Steifigkeit (stabil bzw. definierte, interfragmentäre Bewegung) fixiert werden. Die Frakturheilungsmodelle sollen biomechanisch charakterisiert und im Tierversuch auf ihre Eignung hin überprüft werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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