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Orale Nanocarrier-basierte anti-inflammatorische Therapie (ORAL-NAIT) von Erkrankungen der Mundschleimhaut

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 417829801
 
Das vorliegende Projekt konzentriert sich auf die Charakterisierung von Nanocarrier (NCs), welche hinsichtlich des potentiellen Einsatzes in der anti-inflammatorischen Therapie oraler Entzündungserkrankungen evaluiert werden sollen. Die Schleimhäute der Mundhöhle können ein Reihe unterschiedlicher pathologischer Konditionen aufzeigen. Hierzu gehören u.a. komplexe Entzündungserkrankungen und Autoimmunerkrankungen, welche in der Regel mit Hilfe anti-mikrobieller und anti-entzündlichen topischen Antiseptika bzw. Medikamente behandelt werden. In der Mundhöhle wird die Anwendung und die Wirkungsweise topischer Medikamente durch vielfältige Einflussfaktoren wie z.B. biologische Flüssigkeiten (Verdünnungseffekt durch Speichel, Sulkusflüssigkeit, Getränke) und physikalische Irritationen limitiert.Daher ist die Adhärenz an Schleimhäuten und damit die Bioverfügbarkeit topischer Medikamente in der Mundhöhle gering, sodass Patienten oftmals jahrelang oder gar lebenslang an diesen oralen Erkrankungsformen leiden.Das übergeordnete Ziel dieses Antrages ist es, die Bioverfügbarkeit topischer Medikamente durch die Kopplung an NCs zu verbessern.Folgende Ziele sollte erreicht werden:(1) Die Charakterisierung selektiver NCs anhand exzidierter intakter oraler Schleimhaut und 2D-Zellkulturmodellen zur Bestimmung der Penetrationsdynamik, unerwünschter Nebenwirkungen und des Einflusses von NCs auf die chemische und physikalische Mukosabarriere.(2) Die Evaluation der anti-inflammatorischen Wirkungsweise von NCs und mit Medikamenten beladener NCs in unterschiedlichen 2D- und 3D-Zellkulturmodellen der oralen Schleimhaut.Wir postulieren, dass neu entwickelte mukoadhäsive NCs das Potential für eine Erhöhung der Effizienz und Bioverfügbarkeit topischer Medikamente zeigen und damit die anit-inflammatorische Wirkungsweise verbessern. Die zu erwartenden Ergebnisse können zur Entwicklung neuer und innovativer Strategien in der Prävention sowie in der Therapie entzündlicher Erkrankungen der Mundhöhle führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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