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Vom Land zum Meer: gekoppelte Modelle zu den Folgen von Landnutzung und Klimawandel für Biodiversität und Ökosystem-Leistungen von Süßwasser- und Küstenökosystemen
Antragsteller
Professor Dr. Daniel Hering; Dr. Andreas Kannen
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411276610
Umweltpolitik und Management zur Regulierung multipler menschlicher Aktivitäten erfordern ein detailliertes Verständnis, wie Belastungen einzeln und in Kombination Ökosysteme und ihre Leistungen beeinflussen. Die Kenntnisse zu den Auswirkungen vieler anthropogener Belastungen auf die biologische Vielfalt, Ökosysteme und ihre Leistungen erweitern sich stetig. Eine Integration der von verschiedenen Disziplinen erzielten Ergebnisse hat jedoch bislang nur in Ansätzen stattgefunden, insbesondere bezüglich Ökosystem-übergreifender Wirkungsketten. Land2Sea hat zum Ziel (a) einen Rahmen gekoppelter Modelle zu erstellen, mit denen die Vorhersage der unmittelbaren und langfristigen Folgen von Landnutzung und Klimawandel für Ökosystemleistungen und die ihnen zugrunde liegenden Biodiversität in Süßwasser- und Meeresökosystemen ermöglicht wird und (b) die Modellkette einer praktischen Anwendung zuzuführen.Das interdisziplinäre Konsortium umfasst Arbeitsgruppen aus Irland, Deutschland, Schweden, Kanada und den USA . Es wird sich auf kombinierte Auswirkungen ausgewählter menschlicher Einträge auf terrestrische Systeme (Nährstoffe, Biozide) und zukünftige klimainduzierte Veränderungen der Hydromorphologie von Süßwasser- und Meeressystemen konzentrieren. Die kombinierten Effekte dieser Stressoren auf Biodiversität sowie auf Ökosystemprozesse, und -leistungen werden empirisch charakterisiert. Die Ergebnisse gehen in physikalische, biologische und sozioökonomische Modelle ein, die gekoppelt, ergänzt und validiert werden. Die Modelle werden in vier Fallstudien unterschiedlicher Umwelt- und Sozialkontexten entwickelt und erprobt. Die Einbeziehung von Interessengruppen während des gesamten Projekts wird die Relevanz und Wirkung der Ergebnisse sicherstellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Irland, Kanada, Schweden, USA
Partnerorganisation
Fonds de recherche Santé Québec; National Science Foundation (NSF); Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada; The Swedish Research Council for Environment, Agricultural Sciences and Spatial Planning (FORMAS); epa - Environmental Protection Agency
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor Dr. Philippe Archambault; Professor Dr. Edward Barbier; Professor Dr. Tasman Crowe; Dr. Jeremy Piggott; Marie Stenseke