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Die Multiparametrische MRT der Prostata in Kombination mit hyperpolarisierter 13C Spektroskopie in der Aktiven Überwachung bei niedriggradigem Prostatakarzinom als Ersatz zur repetitiven Biopsie.

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 410763245
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die traditionelle, urologische Standarddiagnostik des Prostatakarzinoms (PCA) in Form der digital-rektalen Untersuchung, Blutuntersuchungen und einer systematischen Biopsie führt zu einer Überdiagnostik und Übertherapie risikoarmer, klinisch meist symptomloser Karzinome und übersieht auf der anderen Seite durch das ungezielte Vorgehen teilweise risikoreiche Karzinome. Patienten mit risikoarmem PCA werden häufig mittels Aktiver Überwachung „behandelt“, um eine Übertherapie zu verhindern. Die Überwachung erfolgt hierbei üblicherweise ebenfalls durch Blutkontrollen und regelmäßige Biopsien, die nicht nur Komplikationen mit sich führen können und unangenehm sind, sondern auch teilweise zu einer Fehlklassifizierung und Unterschätzung der Tumoraggressivität führen. Wir konnten in unserer Studie für eine Patientenkohorte mit bekanntem risikoarmem PCA zeigen, dass sich durch eine Verlaufsbeurteilung mittels multiparametrischer Magnetresonanztomographie (mpMRT) der Prostata ein histologischer Tumorprogress ausschließen lässt. Unter Umständen kann bei passender klinischer Symptomatik somit teilweise tatsächlich auf repetitive Biopsien verzichtet werden, sollten sich die Ergebnisse in größeren Multicenterstudien bestätigen lassen. Weiterhin konnten wir zeigen, dass sich mit einer neuartigen, flexiblen Oberflächenempfangsspule eine vergleichbare Bildqualität in der mpMRT der Prostata erzeugen lässt wie mit den bisher genauesten Endorektalspulsystemen. Auf die Endorektalspule, die teuer, zeitaufwändig und für den Patienten unangenehm ist kann somit zukünftig aller Voraussicht nach verzichtet werden. Unsere Auswertung eines auf Künstlicher Intelligenz basierenden mathematischen Modells bezüglich der Prostatakarzinomdetektion ergab vergleichbare Ergebnisse wie die Beurteilung durch Radiologen mittels herkömmlicher Bewertungskriterien. Es ist denkbar, dass diese und ähnliche Modelle Radiologen in der Zukunft bei der Suche nach Prostatakrebs unterstützen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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