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Auswirkungen des Konsums von Mediengewalt im Jugendalter: Eine Längsschnittstudie mit experimenteller Intervention

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40874208
 
In einer auf fünf Jahre angelegten Längsschnittstudie werden Hypothesen über die Beziehung zwischen Mediengewaltkonsum und aggressivem bzw. prosozialem Verhalten geprüft und die Bedeutung von aggressionsbezogenen Affekten und Kognitionen als Mediatoren der Effekte des Mediengewaltkonsums analysiert. Im ersten Förderzeitraum wurden zwei Erhebungszeitpunkte im Abstand von 12 Monaten realisiert, ein dritter Messzeitpunkt wird im Frühjahr 2010 folgen. Für 1.582 Schülerinnen liegen vollständige Datensätze aus T1 (7./8. Klasse) und T2 vor. Mediengewaltkonsum zu T1 sagte Aggression zu T2 vorher, dagegen war der Pfad von der Aggressionsneigung zu T1 auf die Gewaltmediennutzung zu T2 nicht signifikant. In die Längsschnittstudie war für eine Teilstichprobe ein Interventionsprogramm zur Änderung des Konsumverhaltens und Förderung der Medienkompetenz eingebettet. Erste Ergebnisse sprechen für die Wirksamkeit in Bezug auf Konsumreduktion und Förderung selbstregulatorischer Fähigkeiten. Im Förderzeitraum des Fortsetzungsantrags soll der Längsschnitt in zwei weiteren Erhebungszeitpunkten im Abstand von 12 Monaten fortgeführt werden. Neben der Analyse der Zusammenhänge zwischen Mediengewaltkonsum und aggressivem bzw. prosozialem Verhalten über die Zeit wird die Nachhaltigkeit der Interventionseffekte untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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