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Untersuchungen zur Funktion eines variablen Immunrezeptors auf neutrophilen Granulozyten

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40854293
 
Neutrophile Granulozyten werden zum angeborenen Immunsystem gezählt und sind die ersten Zellen am Ort eines inflammatorischen Geschehens. Sie haben die Fähigkeit, spezifische molekulare Muster invasiver Pathogene durch invariante Rezeptoren zu erkennen. In unseren Vorarbeiten konnten wir die Expression und Funktionsfähigkeit eines variablen Immunrezeptors auf der molekularen Basis eines T-Zell Rezeptors in einer Subpopulation von neutrophilen Granulozyten nachweisen. Diese Erkenntnis ist ein ganz neuer Aspekt für das Verständnis des neutrophilen Granulozyten und dessen Rolle im angeborenen Immunsystem. Aus der Existenz eines variablen Immunrezeptors auf neutrophilen Granulozyten wirft sich die Frage auf, wie die Eigen- bzw. Fremderkennung in diesen Zellen konditioniert wird. Weiterhin sind die durch Aktivierung des TCR regulierten Gene in neutrophilen Granulozyten völlig unbekannt. Ziel der beantragten Forschungsarbeiten ist es daher, zum einen zu untersuchen, auf welcher Stufe der Granulopoese der Rezeptor erstmals exprimiert wird und ob eine Elimination von „eigenerkennenden“ Granulozyten durch Apoptose stattfindet und zum anderen die Genexpression nach Aktivierung zu evaluieren. Diese Arbeiten werden grundlegend zum Verständnis der Funktion der TCR positiven neutrophilen Granulozyten und somit zum neuen Verständnis der angeborenen Immunantwort beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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