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Sozial-religiöse Identität und inter-religiöse Beziehungen bei den Alawiten der Türkei (Hatay/Cukurova)
Antragsteller
Professor Dr. Josephus Platenkamp
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40853834
Im Rahmen dieses Projekts sollen auf der Basis einer 14-monatigen ethnologischen Feldforschung grundlegende Daten zu den Alawiten (Nusairier) erhoben werden, eine bisher kaum erforschte arabisch-sprechende Bevölkerungsgruppe und religiöse Minderheit im Südosten der Türkei. Im Zuge der Forschung sollen die lokalen Vorstellungen und rituellen Handlungen beschrieben werden, mit Hilfe derer die Alawiten der Hatay- und Adana-Region ihre gesellschaftliche und religiöse Identität in Relation zu anderen benachbarten religiösen Gruppen (Sunniten, Aleviten, griechisch- und syrisch-orthodoxe Christen u.a.) sowie zum türkischen Nationalstaat, insbesondere zu den lokalen Zentren in Antakya und Adana zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus sollen auch die Einflüsse aufgezeigt werden, welche die unterschiedlichen Formen der lokalen (Land <-> Stadt), der translokalen (Hatay <-> Adana) und der transnationalen Migration (Hatay/Adana <-> Deutschland) auf die jeweils vor Ort gegebenen Konfigurationen der sozial-religiösen Identität ausüben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen