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Closed-loop Fluss-Kontrolle der Exspiration für die assistierte Spontanatmung – FLEX-ASB

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407023235
 
Die mechanische Beatmung ist die lebenserhaltende Schlüsseltherapie wann immer ein Patient die Atemarbeit nicht aufbringen kann. Obwohl es sich um eine der wichtigsten lebensrettenden Therapien handelt, ist die mechanische Beatmung aufgrund der dabei auftretenden nicht-physiologischen Druckverhältnisse im respiratorischen System per se mit einer potenziellen Lungenschädigung verbunden. Die größte Herausforderung der Forschung zur mechanischen Beatmung ist daher die Entwicklung von Strategien zur Vermeidung und Verminderung des beatmungsinduzierten Lungenschadens. Eine wesentliche Entwicklung unserer Arbeitsgruppe ist die Fluss-kontrollierte Exspiration (FLEX) für die kontrollierte Beatmung. Im Tierversuch konnte gezeigt werden, dass die mit FLEX verbundene Entschleunigung und Linearisierung des exspiratorischen Flusses lungenprotektiv ist. In Studien an freiwilligen Testpersonen gaben die Probanden an, dass FLEX den Diskomfort der unterstützten Spontanatmung in erheblich geringerem Maße verschlechtert als ein positiver endexspiratorischer Druck (PEEP = positive end-expiratory pressure). In einer Studie bei lungengesunden Patienten unter intraoperativer kontrollierter Beatmung war die intrapulmonale Ventilationsverteilung mit FLEX homogener als bei konventioneller Beatmung.Die meisten mechanisch beatmeten Patienten mit Lungenerkrankungen (z.B. Beatmung auf der Intensivstation) erhalten eine Beatmungsunterstützung in einer Form der assistierten Spontanatmung. Ziel des Projektes ist es daher, ein FLEX-ASB System zu entwickeln, das als neue therapeutische Option bei der assistierten Spontanatmung eingesetzt werden kann und seine potenziell lungenprotektive Wirkung bei gesunden Lungen sowie bei Lungen mit restriktiven und obstruktiven Erkrankungen während der assistierten Spontanatmung zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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