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Geruchsstoffmetabolite: Charakterisierung und Funktion bei der Geruchswahrnehmung

Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 406599746
 
Der Geruchssinn spielt eine wesentliche Rolle bei der Nahrungsaufnahme, bei sozialen Interaktionen und bei der Erkennung möglicher Gefahren. Dementsprechend beeinträchtigt eine eingeschränkte Funktion des Geruchssinns das Wohlbefinden und die Gesundheit des betroffenen Individuums. Durch das steigende Lebensalter gibt es mehr und mehr Menschen, die altersbedingt einen Rückgang ihrer Geruchssensitivität erleben. Um Probleme, die mit einem eingeschränkten Geruchssinn einhergehen, zu beheben, ist ein umfassendes Verständnis der peripheren und zentralen Prozesse des Riechens notwendig. Aktuelle Forschungsarbeiten, u. a. von Wissenschaftlern des NAOMI Konsortiums, haben gezeigt, dass der nasale Metabolismus zur Bildung flüchtiger Geruchsstoffmetabolite führen kann, die ihrerseits geruchlich aktiv sind. Diese Prozesse laufen sehr schnell ab (ms-Bereich), wodurch geruchsaktive Metabolite signifikant zur Geruchswahrnehmung beitragen können. Eine weitere Charakterisierung der in Rezeptorumgebung ablaufenden enzymatischen Prozesse könnte unser momentanes Verständnis von Geruchsdetektion radikal verändern. Systematische Untersuchungen zu diesen Prozessen sowie zu deren Funktion in der Geruchswahrnehmung wurden bislang nicht unternommen. In diesem Projekt soll deshalb die Geruchsstoffmetabolisierung in der Nase insbesondere hinsichtlich gebildeter flüchtiger Metabolite untersucht werden, wobei sowohl tierische als auch humane Modelle zum Einsatz kommen. Durch die Charakterisierung der sensorischen Eigenschaften der Metabolite soll deren Beitrag zur Geruchswahrnehmung abgeschätzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
Kooperationspartner Professor Dr. Jean-Marie Heydel
 
 

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