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Distributionelle Repräsentationen als konzeptuelle Grundlage einer linguistisch fundierten Theorie der Semantik von Wortwurzeln

Antragsteller Dr. Tillmann Pross
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 406004556
 
Eine etablierte Methode der lexikalischen Semantik ist die Unterscheidung von Verbklassen anhand konzeptueller Eigenschaften, z.B. indem man Verben die eine gerichtete Bewegung beschreiben von Verben unterscheidet die einen Zustandswechsel beschreiben. Die Art, Anzahl und Bestimmung der relevanten konzeptuellen Eigenschaften ist allerdings eine offene Forschungsfrage sowohl in theoretisch orientierten Ansätzen zur lexikalischen Semantik als auch in der Computerlinguistik. Das Projekt untersucht am Beispiel von intransitiven Verben wie und ob konzeptuelle Strukturen die aus distributionellen semantischen Repräsentationen abgeleitet sind eine neue Perspektive auf die in der lexikalischen Semantik gängigen Annahmen über die konzeptuellen Grundlagen der Analyse von Verben erlaubt. Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Proto-Theorie der konzeptuellen Interpretation von distributionellen semantischen Repräsentationen, die als Grundlage einer theoretisch adäquaten Analyse von Verbbedeutung dienen kann. Vereinfacht gesagt, untersucht das Projekt ob es einen systematischen, theoretisch fundierten und komputationell unterstützten Weg gibt, die drastische Dimensionsreduktion durchzuführen, die nötig ist um hoch-dimensionale distributionelle semantische Repräsentationen von Verben in solch niedrig-dimensionale konzeptuelle Repräsentationen zu überführen, wie sie in der lexikalischen Semantik verwendet werden. Auf einer übergreifenden Ebene zielt das Projekt darauf ab, eine Kombination von theoretischen und komputationellen Ansätzen für die Analyse von Verbbedeutung als einen möglichen Weg zu einer empirisch und theoretisch fundierten Analyse von Verbbedeutung zu motivieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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