Detailseite
Projekt Druckansicht

Gewebediagnostik mittels Software-unterstützter Erfassung von Biomarkern

Antragsteller Dr. Christian Ostalecki
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Pathologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405888926
 
Das übergeordnete Ziel unserer Forschung ist es, die molekularen Mechanismen zu analysieren, die zu der Entwicklung des malignen Melanoms führen, um daraus neue Biomarkerprofile und therapeutische Ansätze zu entwickeln. All diese Aspekte spiegeln sich in dem hier vorgestellten Forschungsvorhaben wieder. In Vorarbeiten haben wir Signalwege des malignen Melanoms in vitro untersucht und kamen zu dem Ergebnis, dass die Aktivierung von ADAM10 wohl in allen Formen des kutanen Melanoms eine wichtige Rolle spielt. In einer kürzlich publizierten Studie in primären Melanomen (bei superfiziell spreitenden Melanomen) konnten wir diese Befunde nicht nur bestätigen, es gelang uns auch den Mechanismus der ADAM10-Aktivierung zu beschreiben. Dabei entdeckten wir die Endopeptidase SPPL3 als einen essenziellen Aktivator von ADAM10. Wesentlich für die Erarbeitung dieser Erkenntnisse war die so genannte MELC (multi epitope ligand cartography)-Technologie, mit deren Hilfe über 100 Antigene auf einem Gewebeschnitt gefärbt werden können. Im vorliegenden Antrag sollen anhand erarbeiteter Erkenntnisse und mithilfe der MELC-Technologie sowie einer Bildanalysesoftware diagnostische Biomarkerkombinationen für das superfiziell spreitende Melanom identifiziert werden. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für die Entwicklung einer automatisierten Biomarker-Gewebeanalyse dienen. Überdies sollen auch andere Formen des kutanen Melanoms in die MELC-Analyse miteinbezogen und auch hierfür neue Biomarkerprofile erfasst werden. Zudem soll die Rolle des frühen Tumormikromilieus für die ADAM10-Aktivierung untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung