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Auswirkungen der medikamentengestützten Behandlung auf die D2R Konzentration bei Patienten mit Opioidgebrauchsstörung und der Beitrag des Schlafes

Antragstellerin Dr. Rui Zhang
Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405485320
 
Die Opioidgebrauchsstörung (OUD) ist gekennzeichnet durch ein hohes Risiko an Rückfällen und Überdosierungen, die mitunter zu Todesfällen führen kann. Patienten mit OUD weisen schwere Beeinträchtigungen der kognitiven Kontrolle auf. Die medikamentengestützte Behandlung (MAT) verbessert die kognitive Kontrolle bei OUD und dadurch mindert bzw. verhindert das Risikoverhalten und Rückfälle. Auch wenn die schlechte kognitive Kontrolle bei OUD mit reduzierten striatalen Dopamin D2-Rezeptoren (D2R) assoziiert ist, bleibt es unklar, ob MAT die D2R Konzentration erhöht und dadurch die kognitive Kontrolle bei OUD verbessert.Darüber hinaus wurde gezeigt, dass die MAT die Schlafqualität bei OUD verbessert und die Schlafverbesserung bei OUD die Auswirkungen der MAT vorhersagen kann. Da der Schlaf die D2R Konzentration stark beeinflusst, ist es wahrscheinlich, dass Schlaf den Effekt von MAT auf die D2R Konzentration vermittelt und dadruch die Auswirkung der MAT beeinflusst. Dies wurde jedoch noch nicht untersucht.Das beantragte Projekt zielt darauf ab, zwei Fragen zu beantworten: 1) ob MAT zur kognitiven Kontrolle beitragt, indem es die striatale D2R Konzentration bei OUD erhöht und 2) ob Schlaf die Auswirkung von MAT auf D2R Konzentration vermittelt. Um diese Fragen zu untersuchen, werden drei Gruppen (OUD mit MAT, gematchte OUD ohne MAT und gesunde Kontrollgruppe) bei folgenden Messungen verglichen: Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zur Erfassung der striatalen D2R Konzentration, backward inhibition (BI) Paradigma und weitere neuropsychologische Tests zur Erfassung der kognitiven Kontrolle und GENEActiv Akzelerometer für die objektive Erfassung des Schlafes.Die Beantwortung dieser Forschungsfragen kann mindestens zwei Vorteile erbringen: 1) Die aktuellen Ergebnisse werden dazu beitragen, die gegenwärtigen Barrieren bei der Nutzung von MAT zu überwinden, indem die zugrundeliegenden neurobiologischen und neuropsychologischen Effekte von MAT geklärt werden. Wenn MAT die striatale D2R Konzentration erhöht, kann es helfen, das Stigma zu reduzieren, dass MAT nur eine Sucht durch eine andere ersetzt. 2) Die Ergebnisse der aktuellen Studie können auch klinische Implikationen haben. Wenn der Schlaf den Effekt von MAT auf die D2R Konzentration vermittelt, können klinische Interventionen, die die Schlafdauer und -qualität verbessern, für die Behandlung bei OUD von Vorteil sein.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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