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Entwurf von nicht-konvexen Märkten

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405445463
 
Die Analyse von Mehrgütermärkten stellt seit jeher ein zentrales Thema in den Wirtschaftswissenschaften dar. Die Allgemeine Gleichgewichtstheorie und die Auktionstheorie haben Modelle entwickelt, die Annahmen zeigen wann Märkte sich in einem Wettbewerbsgleichgewicht befinden bzw. wann Marktmechanismen anreizkompatibel und effizient sind. Reale Märkte verletzen oft die Annahmen von generischen Modellen. Markt Design beschreibt einen relativ neues interdisziplinäres Feld, das Mechanismen für spezifische Märkte entwirft und dabei Eigenschaften der entsprechenden Allokationsprobleme berücksichtigt. Diese Eigenschaften können üblicherweise als Nebenbedingungen in den den Allokations- und Preissetzungsproblemen beschrieben werden. Beispiele für solche Nebenbedingungen umfassen Ganzzahligkeitsbedingungen um komplexe Präferenzen von Marktteilnehmern abzubilden (z.B. Komplemente oder Substitute), Budgetschranken, oder Nebenbedingungen welche die Menge der zulässigen Allokationen einschränken. Diese Nebenbedingungen führen üblicherweise zu einem nicht-konvexen Optimierungsproblem. Beispiele solcher nicht-konvexer Märkte sind weit verbreitet und bei der Vergabe von Frequenzlizenzen, von Logistikdienstleistungen, Hafenkapazitäten, oder auf Elektrizitätsmärkten zu finden. Entsprechende Allokationsprobleme wurden noch vor wenigen Jahren für praktisch unlösbar gehalten. Die Fortschritte bei der Lösung mathematischer Optimierungsprobleme sind bemerkenswert. Moderne mathematische Optimierung wurde in jüngerer Vergangenheit in Märkten zur Lösung wichtiger Politikprobleme eingesetzt. Allerdings fehlt Theorie, um diese neuen nicht-konvexen Märkte adäquat zu beschreiben. DNCM zielt darauf ab, neue Arten von Marktmodellen für nicht-konvexe Märkte zu entwickeln.
DFG-Verfahren Reinhart Koselleck-Projekte
 
 

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