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Umpolung von elektrophilen terminalen Phosphinidenkomplexen: Koordinationschemie an Phosphor und Tor zur Chemie von niederkoordinierten P-basierter Superelektrophilen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 404441187
 
Wesentliches Ziel des Forschungsprojektes ist es, Methoden zur Erzeugung neuartiger, hochelektrophiler niedervalenter Phosphorverbindungen zu entwickeln, die die Aktivierung kleiner Moleküle erlauben. Ausgangspunkt sollen end-on donorstabilisierte, terminale, elektrophile Phosphinidenkomplexe (EPCs) sein, d. h. umgepolte EPCs. Die Struktur/Reaktivitätsbeziehung wollen wir studieren, wobei wir uns auf die folgenden Prozesse am Phosphorzentrum fokussieren wollen: Oxidation/oxidative Addition (A) und Protonierung (B). Im Teil A werden wir Oxidationsreaktionen von end-on EPC-Addukten untersuchen, um hochelektrophile Phosphinidenoxid-Komplexe (EPOCs) zu synthetisieren, aber auch Reaktionswege zu oxidativen Additionen von Verbindungen mit unterschiedlich polaren E-E‘-Bindungen. Im Teil B wollen wir end-on EPC-Addukte mit sehr starken Brønstedsäuren (i) oder 1,1‘-bifunktionelle Chlorophosphankomplexe mit Chloridabstraktoren (ii) zur Reaktion bringen. Dies sollte das Tor zu den neuartigen protonierten EPCs (PEPCs) öffnen, und wichtig für die Reaktivität ist, dass die Reaktanden in i) und ii) schwach koordinierende Anionen (WCAs) besitzen. Die PEPCs wollen wir dann in Hinblick auf die Aktivierung kleiner Moleküle wie z. B. CO2, N2 und P4 untersuchen. Insgesamt soll das Projekt nicht nur neue fundamentale Einblicke in die Koordinations-/Organometallchemie des Nichtmetallelements Phosphor ergeben, sondern auch neue milde, potente Synthesemethoden entwickeln. Theoretische Studien werden wir in enger Kooperation mit A. Espinosa (Spanien) durchführen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Spanien
 
 

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