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SPP 2187:  Adaptive Modulbauweisen mit Fließfertigungsmethoden - Präzisionsschnellbau der Zukunft

Fachliche Zuordnung Bauwesen und Architektur
Maschinenbau und Produktionstechnik
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 402702316
 
Ziel des Schwerpunktprogramms ist es, die grundlegenden wissenschaftlichen Methoden für eine Herstellung von teiladaptiven Modulen aus Hochleistungsbeton in industrieller Fließfertigung zu entwickeln. Die Module sollen Seriencharakter besitzen und im Schnellbau montierbar sein. Die optische Individualität der zusammengesetzten Tragstruktur ist dabei zu erhalten, so dass skalierbare, adaptive und auch über die Nutzungszeit wandelbare Module und passende Fertigungskonzepte gesucht sind. Wissenschaftlich sind Forscher aus den Bereichen Massivbau, Fertigungstechnik und Ingenieurinformatik angesprochen, und zwar in den folgenden drei konkreten Forschungsfeldern: Entwerfen und Konstruieren unter dem Aspekt der Modularisierung, Fertigungssysteme und Produktionskonzepte für skalierbare Module sowie durchgängig digitale Modelle für die Prozesse. Forschungsziele der ersten Förderperiode (FP1) waren grundlegende methodische Entwicklungen in den einzelnen Themenfeldern und erste Interaktionen. In FP2 soll der Fokus vom einzelnen Modul auch auf Themen des Tragwerks und der ganzheitlichen digitalen Repräsentation gelegt werden. Konkret geht es u. a. um die Integration von Bauzuständen und Wandelbarkeit in die Modulkonzepte, von neuen Messtechniken der Qualitätskontrolle in die digitalen Modelle und Fertigungskonzepte mit cyber-physischen Systemen. Das Koordinationsprojekt dient dem kohärenten Gesamterfolg des Schwerpunktprogramms und gliedert sich dazu in die drei Anteile: strukturelle Koordination, inhaltliche Koordination und Vernetzung der Arbeiten und Generalisierung zu allgemeingültigen Gesamtstrategien. Die strukturelle Koordination erfolgt gesteuert durch den Koordinator und einen Programmausschuss. Maßnahmen sind Veranstaltungen auf verschiedenen Ebenen, diverse Förder- und Weiterbildungsmaßnahmen, Anschubförderungen, Maßnahmen zur Internationalisierung, eine gemeinschaftliche Repräsentation des Verbunds, gezielte Öffentlichkeitsarbeit sowie Austausch- und Kommunikationsplattformen. Inhaltlich wird die Vernetzung durch den Anschluss aller Teilprojekte an die digitale Gesamtrepräsentation eingefordert. Die eingerichtete Austauschplattform wird sukzessiv in ihren Datenstrukturen erweitert. Es werden Interaktionsketten zwischen den Teilprojekten initiiert und projektübergreifend zwei Demonstratoren der neuen Bauweise entwickelt, und zwar ein realer struktureller und ein virtueller Demonstrator als smart factory. Die Generalisierung und Zusammenführung der Entwicklungen im Programm erfolgen grundlagenorientiert methodisch aus dem Zentralprojekt. In FP1 lag der Fokus auf Methoden für Stab- und Scheibenstrukturen unter Integration prozessbedingter Unschärfe in Material und Geometrie. In FP2 sollen Modelle zur Fugenausbildung, für Bauzustände des Modulbaus, Methoden der Wandelbarkeit und die Steuerung der digitalen Verknüpfung zur smart factory erarbeitet werden. Es führt den Verbund kohärent zusammen und dient dem Schluss von Lücken insgesamt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme

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