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Untersuchungen mit der adaptiven Optik in Neurodegeneration der Netzhaut: neue morphologische Biomarker und zelluläre / vaskuläre Reaktion nach der Therapie

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 399487883
 
Das Vorhaben hat folgende Ziele (A, B & C), die auf Untersuchungen der Netzhaut mit der hochauflösenden adaptive optics Funduskamera rtx1 (Imagine Eyes, Orsay, France) beruhen:A) Beschreibung neuer morphologischen Biomarker erblicher Netzhautdegenerationen, besonders solcher, die solche Veränderungen der Netzhaut identifizieren können, die der Degeneration vorgehen oder sie begleiten. Somit könnten die Netzhautbereiche, die sich optimal zur Therapie eignen, besser definiert werden.Das Ziel ist es erstmals morphologische Biomarker im klinischen Verlauf bestimmter Untergruppen der Netzhautdegenerationen durch qualitative Beschreibung der zentralen 15° der Netzhaut, sowie (für Patienten mit einer stabilen Fixation) durch quantitative Analyse (Zellzahl) zu beschreiben. Besondere Aufmerksamkeit wird pigmentierten Zellen gegeben (die bei der altersbedingten Makuladegeneration beschrieben worden sind, vermutlich Markophagen), deren Vorkommen und Bewegung im Gewebe und den damit verbundenen Veränderungen der Netzhautmorphologie.Weiterhin werden wir die Gefäßveränderungen wie Gefäßdicke, Wand-zu-Lumen Verhältnis und pervaskuläre Prozesse bei erblichen Netzhautdegenerationen dokumentieren.B) Untersuchungen der Netzhautreaktion nach der Gentherapie durch virale Vektoren. Diese wird durch quantitative (Zellzahl) und qualitative Analyse der Netzhautdegeneration im Vergleich zu den beschriebenen Mustern des natürlichen Verlaufs (s. oben) untersucht, aber auch durch Vorkommen von Immunzellen sowie Gefäßverändeungen im Gewebe unmittelbar nach der Therapie identifiziert. Dies könnte helfen die Immunreaktion auf die viralen Vektoren in der menschlichen Netzhaut besser zu verstehen.C) Untersuchungen der Netzhautrekation bei Patienten mit Uveitis posterior als Vergleichsgruppe auf Immunzellen und entzündliche Prozesse in der Netzhaut.In dem vorgelegten Vorhaben werden Patienten mit erblichen Netzhauterkrankungen rekrutiert, die derzeit in Vorbereitung oder bereits in laufenden Gentherapiestudien in Frage kommen (Retinitis pigmentosa durch PDE6A, RPE65 oder RPGR Mutationen, Achromatopsie durch CNGA3 Mutationen) und Stargardt Erkrankung durch ABCA4 Mutationen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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