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'Vindicta' (Rache resp. Strafe) als Sicherheitsproblem (B07)
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 227068724
„Vindicta“ bezeichnet sowohl Rache wie die rächende Strafe und verweist damit auf die Ambivalenz, dass Rache im spätmittelalterlichen deutschen Reich einerseits partiell ins Rechtswesen integriert war, andererseits aber wie alle Formen der Eigengewalt eine Gefährdung des Friedens darstellte. Anhand insbesondere theologischer Texte sollen in diesem Spannungsfeld Heuristiken und Repertoires zur Abgrenzung legitimer und illegitimer Gewalt und zur Versicherheitlichung von Eigengewalt im Allgemeinen und Rache im Besonderen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Transregios
Teilprojekt zu
TRR 138:
Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive
Antragstellende Institution
Justus-Liebig-Universität Gießen
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Christine Reinle