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Die Genetik der angeborenen Prosopagnosie

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 397267069
 
Prosopagnosie beschreibt die Unfähigkeit andere Menschen anhand des Gesichts zu erkennen. Dieses Defizit kann sowohl angeboren, als auch erworben sein. Die familiäre Häufung der angeborenen Prosopagnosie deutet auf eine Beteiligung prädispositionierender genetischer Faktoren hin, welche aber bisher weder systematisch klinisch- noch molekulargenetisch untersucht worden sind. Das angestrebte Projekt soll an diesem Punkt ansetzen und genetische Grundlagen der angeborenen Prosopagnosie untersuchen. In einem interdisziplinären Ansatz soll eine vergleichsweise große Kohorte von Prosopagnosie-Patienten aufgebaut werden und mit Hilfe der Exom-Sequenzierung näher untersucht werden. Hierbei identifizierte Kandidatengene sollen im Anschluss näher untersucht werden. Eine Identifizierung Prosopagnosie-verursachender Gendefekte würde die klinische und molekulargenetische Diagnosestellung vereinfachen, womit möglicherweise eine präzisere Klassifikation von Subtypen des Krankheitsbildes gelänge. Hierdurch könnte langfristig eine bessere Patientenversorgung und Therapie resultieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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