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Der Einfluss abiotischer Faktoren und Merkmalsvielfalt auf Herbivorie und weiterer biotische Prozesse: Konsequenzen für Ökosystemfunktionen in Bergökosystemen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Roland Brandl; Professorin Dr. Nina Farwig
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung
Förderung seit 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 386807763
Herbivore Arthropoden beeinflussen Pflanzengemeinschaften und beeinflussen wichtige Ökosystemfunktionen wie Nährstoffkreisläufe, Biomasseproduktion und Wasserflüsse. In Teilprojekt B4 untersuchen wir, wie die Beziehungen zwischen Pflanzen und Arthropodengemeinschaften die Biomasseproduktion prägen, indem wir den Blattflächenverlust (Herbivorie) in Baumkronen untersuchen. In Phase 1 von RESPECT haben wir Feld- und Laboruntersuchungen durchgeführt, um zu untersuchen, wie sich entlang von Umweltgradienten die Merkmale der Pflanzen und Herbivoren und die Herbivorie verändern. Wir haben erste Response-Effect-Framework-Analysen durchgeführt, die auf ein komplexes Zusammenspiel zwischen abiotischen Treibern und biotischen Prozessen für die Ökosystemfunktion Biomasseproduktion hinweisen.In Phase 2 werden wir das übergeordnete Ziel beibehalten, Artmerkmale mit Herbivorie und anderen biotischen Prozessen zu verknüpfen, um die Resistenz der zwei Ökosystemfunktionen Biomasseproduktion und Wasserflüsse gegenüber Umweltveränderungen zu verstehen. Darüber hinaus werden wir unseren Ansatz aus Phase 1 um phylogenetische Aspekte erweitern, um Einblicke in die große Anzahl von Arthropodenarten zu erhalten. Dazu werden wir 1) Feld- und Laboruntersuchungen entlang des abiotischen Gradienten vom tropischen Bergregenwald bis zum Trockenwald durchführen, 2) die umfangreichen Herbivoren-Proben mit Hilfe von Meta-Barcoding phylogenetisch auflösen und 3) einen merkmalsbasierten Ansatz verwenden, um abiotische Treiber, Merkmals- und Prozessdaten zu integrieren, um den Einfluss und die Bedeutung von Merkmalen und biotischen Interaktionen für die zwei Ökosystemfunktionen zu verstehen. Dies wird es uns ermöglichen, zu verstehen, wie abiotische Treiber, Artmerkmale und phylogenetische Zusammensetzung die Herbivorie entlang von Klima- und Landnutzungsgradienten beeinflussen, um letztlich Auswirkungen von Klima- und Landnutzungsänderungen auf biotische Prozesse und Ökosystemfunktionen vorherzusagen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen