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Wurden die Eigenschaften der Zwerggalaxien von der Epoche oder der Umgebung bestimmt?

Antragstellerin Professorin Dr. Eva K. Grebel, seit 1/2019
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 394551440
 
Unser Projekt basiert auf neuen Beobachtungen und Simulationen, sowie auf neuen Ansätzen für deren Analyse, um systematisch zu untersuchen, was die Erscheinung und Dynamik der heutigen Zwerggalaxienpopulation bestimmt hat. Wurden viele Zwerggalaxien bereits mit geringem Drehimpuls geboren, und sind somit andersartig im Vergleich zu den heutigen sternbildenden Zwerggalaxien? Oder waren beide Galaxienarten zu Beginn gleich, und externe Einflüsse brachten sie dann auf unterschiedliche Entwicklungswege? Um dieser Frage nachzugehen, muss aus kosmologischen Simulationen heraus bestimmt werden, welche heutigen Umgebungsgrößen am stärksten mit der Geschichte der durchlaufenen Halos einer Galaxie korrelieren, sowie auch mit der Anzahl der Wechselwirkungen, die sie erlebt hat. Beobachtete Galaxieneigenschaften können dann in Verbindung mit jenen Umgebungsgrößen gebracht werden, und können somit vor dem Hintergrund einer sich entwickelnden - nicht statischen - Umgebung interpretiert werden. Der/die beantragte Postdoktorand/in wird anstreben, die Zahl an qualitativ hochwertigen Datensätzen für Zwerggalaxiendynamik und stellare Populationen zu erhöhen, und dies für unterschiedliche Umgebungen. Sie/er wird systematisch nach Zusammenhängen mit lokalen und globalen Umgebungsgrößen suchen, diese vor dem Hintergrund der zeitlichen Entwicklung von Zwerggalaxienpopulationen interpretieren, und neue Indikatoren für den Einfluss der heutigen und vergangenen Umgebung auf Galaxienentwicklung etablieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Privatdozent Dr. Thorsten Lisker, bis 12/2018
 
 

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