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Die Übersetzung internationaler Normen zwischen globalen und lokalen Arenen

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391950806
 
Das beantragte Koselleck-Projekt untersucht die Diffusion internationaler Normen als Übersetzungsprozesse zwischen globalen und lokalen Arenen in den Bereichen Welthandel, Klimaschutz, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit mit einem Fokus auf den globalen Süden. Was folgt aus diesen Übersetzungsprozessen für den Wandel von Institutionen und Akteursverhalten? Die theoretische Innovation des Projekts besteht darin, Ansätze zu Normeinhaltung, Normendiffusion, Rechts-Transfers und zu kulturellen Übersetzungsprozessen in einem einheitlichen Analyserahmen zu integrieren, um so Rahmenbedingungen für die Wirkung von Übersetzungsprozessen auf institutionellen Wandel und Akteursverhalten herauszuarbeiten. Die methodische Innovation besteht in der Integration automatisierter und korpus-linguistischer Textanalysen mit herkömmlichen Inhaltsanalysen durch menschliche Kodierer. Inwieweit ist die automatisierte Inhaltsanalyse großer Textmengen geeignet, Bedeutungsgehalte und subtile Veränderungen in Normübersetzungen zu erfassen? Empirisch werden Länder in Lateinamerika, Afrika und Asien untersucht mit unterschiedlichen kolonialen Traditionen, Regimetypen und Graden von (begrenzter) Staatlichkeit, die zu unterschiedlichen Ausprägungen von Normresonanz, Rechtskulturen, öffentlichen Arenen und rechtlichem bzw. normativem Pluralismus führen.
DFG-Verfahren Reinhart Koselleck-Projekte
 
 

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