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Möglichkeiten und Grenzen der Nutzbarmachung von Bildungsstandards und zentralen Lernstandserhebungen für eine ergebnisorientierte Unterrichtsentwicklung an weiterführenden Schulen
Antragsteller
Professor Dr. Uwe Maier
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39154547
Standardbasierte Leistungsrückmeldungen werden in der internationalen Schulentwicklungsforschung als zukunftsträchtige Instrumente für die schulische Selbstevaluation gesehen. Durch die Einführung von Bildungsstandards und zentralen Vergleichsarbeiten ergibt sich nun auch für deutsche Schulen vermehrt die Möglichkeit, mithilfe zentraler, vergleichender und standardbasierter Leistungsrückmeldungen eigene Stärken und Schwächen aufzudecken und mit entsprechenden Maßnahmen darauf zu reagieren. Völlig unklar ist jedoch, auf welche Veränderungsoptionen Leistungsrückmeldungen überhaupt hinweisen können und wie diese Hinweise innerhalb der Einzelschule kommuniziert werden. Ebenso stellt sich die Frage, welche Rolle periodische Leistungsrückmeldungen für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung einer internen Schulevaluation spielen können. In einer mehrperspektivischen, qualitativen Längsschnittstudie an 15 weiterführenden Schulen in Baden- Württemberg sollen deshalb die Prozesse der Interpretation und unterrichtlichen Nutzbarmachung von Vergleichsarbeiten untersucht werden. Hierzu werden problemzentrierte Interviews mit Lehrkräften und Mitgliedern der Schulleitung geführt und nonreaktive Daten zum innerschulischen Umgang mit Vergleichsarbeiten erhoben. Durch die inhaltsanalytische Auswertung der Daten sollen typische Vorstellungen über die pädagogische Nutzbarmachung von Vergleichsarbeiten sowie Handlungsmuster im Umgang mit standardbasierten Leistungsrückmeldungen auf Lehrer- und Schulebene herausgearbeitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen