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GSC 208:  Integrierte Studien zur menschlichen Entwicklung in Landschaften

Fachliche Zuordnung Alte Kulturen
Geographie
Förderung Förderung von 2007 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39071778
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Wechselwirkung zwischen physischen und sozialen Landschaften ist der wohl grundlegendste Prozess, der menschliche Handlungsweisen in Raum und Zeit bestimmt. Die Graduiertenschule „Human Development in Landscapes” (GS) untersuchte in den vergangen zwei Förderungsperioden das wechselseitige Verhältnis von Umwelt, sozialen Beziehungen, Populationsdynamik, materieller Kultur und der Rezeption von Umwelt- und Gesellschaftswandel. Wir konzeptualisierten Landschaft als physischen und mentalen Raum, der kulturelle und umweltbezogene Wirkungsbereiche umfasst und der sich interaktiv mit den menschlichen Gesellschaften entwickelt, die ihn bevölkern. Die GS strebte nach einem umfassenden Verständnis der Mensch-Umweltbeziehungen durch interdisziplinäre Forschung, die sowohl Geistes- als auch Naturwissenschaften integriert. Im Rahmen einer gemeinschaftlichen Doktorandenausbildung wurden junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befähigt, eigene Forschung zu entwickeln und umzusetzen. Dazu konnten sie auf zahlreiche theoretische Konzepte und analytische Techniken zurückgreifen. Seit 2007 haben zwei Generationen von Doktorandinnen und Doktoranden erfolgreich interdisziplinäre Fragestellungen bearbeitet. Die Querverbindungen zwischen akademischen Disziplinen, internationale Vernetzungen und die analytische Infrastruktur wurden verbessert. Fünf Juniorprofessuren (Environmental Archaeology und Environmental History als permanente Professuren; Environmental Anthropology; Ancient DNA und Anthropological Archaeology) ergänzten die Forschung im Kern eines sich entwickelnden Wissenschaftsfeldes. Das neue Ausbildungsprogramm, Kommunikations-Netzwerke und interdisziplinäre Forschungsbrennpunkte haben die CAU-Infrastruktur gestärkt und die Graduiertenschule als internationales Forschungs- und Ausbildungszentrum etabliert. Aufgrund unserer Erfahrungen und der Entwicklungen des Wissenschaftsfeldes wollten wir die GS als eine nachhaltige Forschungs- und Ausbildungsstruktur der CAU weiterentwickeln. Sie ist Teil der neu gegründeten Johanna-Mestorf-Akademie (JMA), die als zentrale Institution an der CAU etabliert wurde. Unser in drei thematische Cluster gegliedertes Ausbildungs- und Forschungsprofil wurde geschärft, indem „hot spots“ als besondere Felder forschenden Lernens identifiziert wurden. Das Postdoktoranden-Programm zog international junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach der Promotion an die GS, wodurch die Graduiertenausbildung fokussiert unterstützt wurde.

Link zum Abschlussbericht

https://doi.org/10.2314/KXP:169927861X

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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