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Bewegliche Dichtung. Studien zum sprach- und literaturtheoretischen Konzept der "Bewegung" bei Lessing, Moritz, Schiller, und Kleist

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39051802
 
Im ersten Teil der Untersuchung wird der kultur- und mentalitätsgeschichtliche Umbruch beschrieben, der zu einer maximalen Aufwertung der Idee der Bewegung um die Mitte des 18. Jahrhunderts führt und sich dann auch umfassend in der Ästhetik geltend macht. Zwar spielt die Idee der „Bewegung“ bereits seit der Antike eine Rolle, doch für das 18. Jahrhundert lässt sich feststellen, dass „Bewegung“ nun zur Universalie der Welterklärung aufsteigt. Diesen bewusstseinsge¬schicht¬lichen Prozess reflektiert und forciert die Literatur der Aufklärung und Romantik besonders dort, wo sie das „in sich selbst bewegliche Kunstwerk“ fordert (Moritz, A.W.Schlegel) und wo sie versucht, Bewegung nicht nur als darzustellendes Phänomen, sondern auch als unmittelbar darstellendes Element auszuweisen. Diese These führen im zweiten Teil die drei Fallstudien zu den Werken von Lessing, Schiller und Kleist aus. – Unter der Voraussetzung schließlich, dass die Moderne ihr Selbstverständnis aus einer umfas¬senden Dynamisierungs- und Mobilisierungsrhetorik heraus entfaltet, stellt die Arbeit die Vorgeschichte solcher Positionen dar.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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