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Hybridedition der deutschsprachigen Werke des Martin Opitz

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 389732179
 
Martin Opitz (1597–1639) ist eine Schlüsselfigur der europäischen Spätrenaissance. Schon die Zeitgenossen sahen in seinem Buch von der Deutschen Poeterey (1624) das Gründungsmanifest einer deutschsprachigen Literatur von internationalem Rang. Im Verhältnis dazu ist die editorische Erschließung von Opitz’ Schriften nach wie vor unzureichend. Die kritische Ausgabe der deutschsprachigen Werke, die von George Schulz-Behrend zwischen 1968 und 1990 für den Hiersemann Verlag (Stuttgart) erarbeitet wurde, reicht nur bis Teilband IV, 2. Für die nach 1630 entstandenen Schriften – darunter wegweisende Texte wie Judith (1635), Antigone (1636) oder das Florilegium variorum epigrammatum (1639) – lag bisher weder eine verlässliche Edition noch eine erschließende Kommentierung vor. Nach den lateinischen Werken (‚Opitius latinus‘; Marshall / Seidel 2009–2015) und dem Briefwechsel (Conermann 2009) wird seit 2018 das fehlende Herzstück des Gesamtwerkes – die deutschsprachigen Schriften der letzten Lebensdekade (1630–1639) – erstmals kritisch ediert, angemessen kommentiert und in einer zeitgemäßen Form präsentiert. Am Ende der zweiten Förderphase wird die kritische Gesamtedition planmäßig abgeschlossen sein. Das Projekt wurde und wird in Kooperation mit dem Hiersemann-Verlag erarbeitet. Es schließt pragmatisch an die vorliegenden Bände der Schulz-Behrend-Edition an, ohne die modernsten editorischen, computerphilologischen und literaturwissenschaftlichen Standards zu vernachlässigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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