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Rhythmische Aufmerksamkeitsprozesse für Exploration und Selektion

Antragsteller Professor Dr. Niko Busch
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 389690186
 
Eine zunehmende Fülle von empirischen Befunden belegt, dass der phänomenologisch kontinuierlich erscheinende Strom der visuelle Erfahrung tatsächlich aus einer Serie diskreter Verarbeitungsmomente besteht, ähnlich den einzelnen Bildern einer Filmaufzeichnung. Diese Rhythmen von Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsprozessen wurden bislang größtenteils in Verhaltensexperimenten gefunden. Mehrere Studien, darunter auch Studien der Antragsteller, zeigen, dass visuelle Information in zeitlich diskreten Momenten verarbeitetet wird, was zu einer Fluktuation zwischen mehr und weniger günstigen Verarbeitungszuständen führt. Über drei Aspekte dieser Verarbeitungsrhythmen ist bislang besonders wenig bekannt:(1) In welchen psychologischen und psychophysischen Parametern unterscheiden sich diese günstigen und ungünstigen rhythmischen Zustände?(2) Wie sind diese Rhythmen psychischer Prozesse neuronal implementiert?(3) Können wir diese Rhythmen und die damit verbundenen Verhaltenseffekte kausal beeinflussen?In diesem Projekt sollen diese aktuellen Fragen durch psychophysische Verhaltensexperimente und mithilfe von Elektroenzephalografie (EEG) und transkranieller Magnetstimulation (TMS) untersucht werden. Die Arbeitsgruppen von Dr. Dugué (Paris) und Dr. Busch (Münster) verfügen über komplementäre Expertise in diesen Techniken. Dieses internationale Kooperationsprojekt verspricht daher eine produktive Zusammenarbeit, um die fundamentalen psychischen Mechanismen visueller Aufmerksamkeit, Suche und Exploration zu ergründen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Laura Dugué
 
 

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