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Arenen invektiver Mobilisierung in Demokratie und Nationalsozialismus. Berlin, Gelsenkirchen und Toronto 1924 bis 1938 (H)
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317232170
Die Bedeutung invektiver Alltagspraktiken für politische Mobilisierungs- und Radikalisierungsprozesse zwischen 1924-1938 werden aus emotionshistorischer Perspektive analysiert. Leitend ist die These, dass vor allem die durch invektive Kommunikationsmuster produzierten Gefühle zentral dafür waren, Aufmerksamkeit zu generieren, politische Bewegungen zu mobilisieren und zu radikalisieren. Damit eröffnen sich neue analytische Perspektiven auf politischer Mobilisierungsprozesse. Die zweite Förderphase konzentriert sich auf das spielerisch-explorative Moment invektiver Alltagspraktiken, deren Invektivchoreographien vor und in großen Sportstadien Berlins, Gelsenkirchens und Toronto vergleichend untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Technische Universität Dresden
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Dagmar Ellerbrock