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Poetische Invektiven. Strategien der Legitimation zwischen literarischer Tradition und fingierter Mündlichkeit (B)

Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317232170
 
Vor dem Hintergrund der Annahme, dass invektives Sprechen auch im Rom der Antike ein Verstoß gegen gesellschaftliche Regeln bildete, untersucht das latinistische Teilprojekt die expliziten und impliziten Strategien, die in poetischen Texten aus der Späten Republik und der Frühen Kaiserzeit dazu dienen, sprachliche Gewalt zu rechtfertigen (z. B. Notwehrnarrative, Rahmung als moralische Rüge bzw. sachliche Kritik, Inszenierung als spontaner Einfall oder virtuose Pointe). Da sich auch die Selbstzuschreibung zu einer literarischen Tradition (v. a. Satire, Jambik, Spottepigramm) als Teil der Legitimationsstrategie verstehen lässt, sollen die Texte hier als ein sich gegenseitig beeinflussendes Feld poetischer Invektiven in den Blick genommen werden.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Technische Universität Dresden
Teilprojektleiter Professor Dr. Dennis Pausch
 
 

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