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Mitochondriale Haplotypen und Phänotypen in Legehennen

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322916021
 
Mitochondrien sind in zahlreichen Schlüsselprozessen von Organismen involviert. Aus diesem Grund ist es notwendig, mitochondriale (mt) DNA Haplotypen sowie mt Genexpression in Hennen mit einer effizienten Phosphor (P) Verwertung und myo-Inositol Stoffwechsel im Detail zu charakterisieren. Myo-Inositol kann über einen bislang unbekannten Mechanismus, der wahrscheinlich mit Autophagie und Mitophagie assoziiert ist, die mitochondriale Funktion modifizieren. In dem vorliegenden Projekt werden wir vollständige mt Genome von Hennen sequenzieren, die aus zwei genetisch differenten Linien von Experimenten eines Projektes der beantragten Forschergruppe stammen. Dieser Ansatz wird potentielle Mutationen in mt Genomen identifizieren, die im Verlauf der genetischen Selektion entstanden sind und die Aktivität von Schlüsselenzymen beeinflussen. Mittels qPCR werden Unterschiede der mt Genexpression zwischen unterschiedlichen mt Haplotypen, Geweben und Entwicklungsstadien gemessen. Unsere Daten werden mit weiteren Daten zur Genomanalyse aus anderen Projekten der Forschergruppe verknüpft, um Assoziationen mit interagierenden Loci des nukleären Hintergrundes zu erkennen. Desweiteren werden die mtDNA Haplotypen im Zusammenhang mit Metabolom-Studien, insbesondere den Acylcarnitinen als Indikatoren mitochondrialer Funktion, interpretiert. Dadurch erhalten wir einen umfassenden Einblick in die funktionelle Bedeutung von Mitochondrien in Hennen, die Phytat und P unterschiedlich verwerten und Variationen im myo-Inositol Stoffwechsel aufweisen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Mitverantwortlich(e) Professorin Dr. Korinna Huber
 
 

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