Detailseite
Konfiguration individueller und kollektiver religiöser Identitäten und ihre zivilgesellschaftlichen Potentiale. Repräsentative Befunde für Deutschland und die Schweiz im Vergleich
Antragsteller
Professor Dr. Gert Pickel
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Religionswissenschaft und Judaistik
Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 384887304
Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, welche Konfigurationen religiöser sozialer Identitäten in modernen Gesellschaften auszumachen sind und welchen Einfluss sie auf Integrations- bzw. Konfliktpotentiale in Deutschland und der Schweiz besitzen. Ziel unseres aus zwei aufeinander bezogenen Anträgen bestehenden Deutsch-Schweizer-Verbundvorhabens (siehe Schwesterprojekt Migrantengemeinden, religiöse Identitäten und zivilgesellschaftliche Einbindung) ist es, die aktuellen Konfigurationen religiöser sozialer Identitäten in ihren Entstehungsbedingungen, Inhalten und gesellschaftlichen Wirkungen in Deutschland und der Schweiz zu untersuchen. Das quantitative (Teil-)Projekt Konfigurationen individueller und kollektiver religiöser Identitäten und ihre zivilgesellschaftlichen Potentiale in Deutschland und in der Schweiz zielt auf die breitflächige Erfassung von Selbst- und Fremdzuschreibungen sozialer und insbesondere religiöser Identitäten sowie die Bestimmung ihrer Quellen wie zivilgesellschaftlichen und politischen Auswirkungen. Zu diesem Zweck wird ein komplexes Befragungsinstrument entwickelt und ein differenziertes Stichprobendesign angewandt. Ausgehend von einem substantiellen Religionsbegriff stehen intermediäre religiöse Gruppen in der Zivilgesellschaft und deren Identitäten im Zentrum der Untersuchung. Es wird vermutet, dass sich hinsichtlich der Konfiguration religiöser Identitäten starke Ähnlichkeiten zwischen Deutschland und der Schweiz finden lassen, dass identitäre Abgrenzungsprozesse religiöser Gruppen mit Typen der Konfiguration religiöser sozialer Identitäten erklärt werden können und dass diese Typen mit bestimmten zivilgesellschaftlichen und politischen Einstellungen bzw. Verhaltensweisen einhergehen und damit Folgen für das Zusammenleben in beiden Ländern besitzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Partnerorganisation
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Mitverantwortlich
Professor Dr. Antonius Liedhegener