Erschließung und Digitalisierung des Nachlasses des Ägyptologen Adolf Erman (1854-1937) in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Wissenschaftsgeschichte
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die im Antrag formulierten Ziele wurden erreicht. Mit Abschluss des Projekts ist der Erman-Nachlass erstmals vollständig formal und inhaltlich im Kalliope-Verbund erschlossen. Auch ist erstmals der vollständige, standortunabhängige Zugriff auf die vollständig digitalisierten Schriftstücke möglich. Der wissenschaftlichen Forschung und interessierten Öffentlichkeit steht damit ein für die deutsche und internationale Ägyptologie bedeutsamer Nachlass weltweit, online und kostenfrei zur Verfügung. – Das im Projekt erprobte Verfahren der Bestandslückenergänzung kann von anderen Institutionen adaptiert werden. Nachlässe sind komplexe unikale Quellen. Mit der Erschließung und Digitalisierung des Erman-Nachlasses in der SuUB ist es gelungen, einen hinsichtlich Sprache, Schriftarten, Textsorten und physischer Beschaffenheit sehr komplexen Bestand erstmals formal und inhaltlich gemäß aktueller bibliothekarischer Standards (RNAB, Rückgriff auf die GND) zu erschließen. Die aus Europa, Amerika, Afrika und Asien stammenden Korrespondenzen sind nicht nur in unterschiedlichen Sprachen verfasst, neben Deutsch insbesondere Englisch, Französisch und Latein, sie beinhalten ebenso vielfach nicht-lateinische Schriftzeichen, altägyptische Hieroglyphen, hieratische, demotische, koptische und griechische Schrift. Sie haben unterschiedliche Formate und Umfänge, sind handschriftlich und maschinenschriftlich ausgeführt, und enthalten teils Beilagen, wie Fotos, Abklatsche (d.i. im Negativ- Reproduktionsverfahren dokumentierte Inschriften), Transkriptionen von Hieroglyphen, Zeichnungen sowie Zeitungsausschnitte, Sonderdrucke und Visitenkarten.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Erschließung und Digitalisierung des Nachlasses des Ägyptologen Adolf Erman (1854-1937) in der SuUB. Bib Opus Publikationsserver 2019
Hauser, Andrea