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Verwaltung und Öffentlichkeit in Preußen. Kommunikation durch Publikation und Beteiligungsverfahren im Recht der Reformzeit.

Fachliche Zuordnung Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38273854
 
Die verwaltungs- und verwaltungsrechtshistorische Arbeit fragt nach der Offizialisierung und Professionalisierung von Verwaltungskommunikation im frühen 19. Jh. in Preußen. Zu dieser Zeit erreicht der aufklärerische Öffentlichkeitsdiskurs der 'Sattelzeit' verschiedene Bereiche von Gesellschaft und Recht (Parlamente, Gerichte, Presse). Die Verwaltung indessen, die damals zu einer modern-bürokratischen Verwaltung formiert wird, wird von der historischen Forschung kaum mit diesen liberalen Öffentlichkeitsforderungen in Verbindung gebracht. Die Frage, ob das gegenwärtig wieder viel untersuchte Thema Verwaltung und Öffentlichkeit zu Recht kein Thema (rechts-) historischer Forschung ist, war Ausgangspunkt der Arbeit. Sie zeigt zunächst, dass es durchaus einen zeitgenössischen Publizitätsdiskurs gab, der sich gerade auch auf Verwaltung bezog. Aber kam dieser auch in der Praxis von Recht und Verwaltung an? Da Öffentlichkeiten sich in Kommunikationen manifestieren, wurden zwei Felder von Verwaltungskommunikation näher untersucht: die Publikation von und durch Verwaltung sowie die Entwicklung konkreter Verwaltungsverfahren, innerhalb derer die Verwaltung mit Bürgern kommuniziert. Im Zentrum stehen dabei jeweils die Rolle von Recht und Rechtspraxis. Es ergibt sich ein komplexes Bild von Motiven und Intensitäten der Einbeziehung oder gar Beteiligung von Bürgern. Bis heute genutzte Techniken, Medien und Verfahren werden damals mit Hilfe von Recht konzipiert und eingeübt. Sie sind nicht, wie manchmal behauptet, exklusiv mit Demokratie verbunden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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