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Multispektraler optoakustischer Tomograph

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 382246579
 
Eine überschießende oder autoaggressive Immunantwort führt zu chronisch entzündlichen Erkrankungen, die Patienten und Mediziner vor komplexe, meist lebenslange Probleme stellen. Dabei setzen innovative Therapiestrategien objektive Methoden zur Bewertung der Krankheitsaktivität und des Therapieansprechens voraus. Als Schlüsseltechnologie gilt dabei die medizinische Bildgebung. Aktuelle Verfahren sind jedoch aufgrund ihrer unzureichenden Sensitivität und Spezifität oder ihrer Invasivität nur eingeschränkt nutzbar. Die nicht-invasive multispektrale optoakustische Tomographie nutzt den photoakustischen Effekt, um Zielmoleküle aufgrund ihres spezifischen Absorptionsspektrums mittels Laseranregung zu detektieren. In Kombination mit der Ultraschallbildgebung können Signale nicht-invasiv im Gewebe in Echtzeit und mit mesoskopischer Auflösung ohne Strahlungsbelastung für den Patienten dargestellt werden. Die Eigenschaften des beantragten Geräts sind einzigartig und erlauben uns erstmals die komplexe Dynamik und molekulare Aspekte der Pathogenese von Entzündungs- und Krankheitsentstehung in Patienten räumlich und zeitlich visuell aufzulösen. In Verbindung mit der intensiven Grundlagenforschung und dem klinischen Schwerpunkt im Bereich immunologischer Erkrankungen (Gelenke, Verdauungstrakt, Haut) am Standort Erlangen, stellt die multispektrale optoakustische Tomographie eine neue, einzigartige und vielversprechende Technik zur Erforschung molekularer Aspekte und neuer diagnostischer Anwendungen bei chronisch entzündlichen Erkrankungen dar.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Multispektraler optoakustischer Tomograph
Gerätegruppe 3900 Ultraschall-Diagnostikgeräte
Antragstellende Institution Universitätsklinikum Erlangen
 
 

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