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Die Gute Form. Digitalisierung und Erschließung herausragender Fotografien zum Produktdesign 1950-1990
Antragsteller
Professor Dr. Achim Bonte, seit 8/2018; Lutz Dietzold
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Theater- und Medienwissenschaften
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Theater- und Medienwissenschaften
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung
Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 381876054
Mit dem Vorhaben soll das designgeschichtlich hoch relevante, historische Fotoarchiv des Rates für Formgebung digital erschlossen und online publiziert werden. Es handelt sich um signifikante fotografische Zeitzeugnisse des deutschen und auch internationalen Produktdesigns der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihrem singulären Charakter als unversehrt erhaltenem, über Jahrzehnte fachbezogen aufgebauten Design-Archiv für Publikations- und Lehrzwecke entsprechend, dokumentiert die von inhaltlicher Dichte geprägte Fotosammlung umfassend die Konsum- und Lebenswelt der 1950er bis 1980er Jahre, mit Schwerpunkt auf der Nachkriegsmoderne. Systematisch gesammelt wurden Aufnahmen vorbildlicher Industrieerzeugnisse mit dem Fokus auf Deutschland, aber auch internationaler Hersteller, angereichert mit Kontextinformationen zum Bildinhalt wie auch zur Nutzungshistorie der Abzüge. Die Bandbreite der Objekte reicht von Alltagsgegenständen des Konsumgüterbereichs wie Bestecken und Geschirr über Produkte der Arbeitswelt, z.B. Büromaschinen, bis hin zu Personenkraftfahrzeugen und Produkten aus dem Investitionsgüterbereich. Nahezu alle einflussreichen Entwürfe der maßgeblichen GestalterInnen und Unternehmen sind in dieser Sammlung dokumentiert, die das Produktdesign in Westdeutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten.Im Rahmen des Projekts sollen insgesamt rd. 20.000 Bildmotive aus ca. 15.000 Registermappen des historischen Fotoarchivs bearbeitet werden. Die Veröffentlichung dieser Aufnahmen und deren Kontextualisierung verbessert die einschlägigen Informationsinfrastrukturen nachhaltig, wodurch laufende und geplante design- wie auch kunsthistorische Forschungsvorhaben unter fach- und wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive neue Impulse erhalten. Insbesondere werden mit Onlineverfügbarkeit dieser Bildquellen erstmals umfassende systematische Analysen zu Fragestellungen der Interaktion von Design und Sachfotografie. möglich, etwa zu den Wechselwirkungen zwischen Produktgestaltung, Ästhetik und medialer Inszenierung des zeitgenössischen Produktdesigns.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Thomas Bürger, bis 7/2018