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Netzwerkressourcen junger Erwachsener in der Berufseinmündungsphase
Antragstellerin
Professorin Dr. Betina Hollstein
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 37558317
Der Einstieg in das Erwerbssystem ist für den weiteren berufsbiographischen Verlauf von wesentlicher Bedeutung. Das geplante Forschungsprojekt stellt hierbei die sozialen Netzwerke, also die Beziehungen in der Familie, zu Freunden, Bekannten und Nachbarn in den Mittelpunkt der Betrachtung.Ziel des Projekts ist es, die Leistungen der Netzwerke in der Phase der Berufseinmündung erstmals im Längsschnitt zu verfolgen und die Bedingungen zu analysieren, unter denen die Netzwerke der jungen Erwachsenen ihr Potential entfalten. Auf welche Weise trägt das Netzwerk der sozialen Beziehungen junger Erwachsener zu einem erfolgreichen oder einem missglückten Berufseinstieg bei? Wie greifen hierbei die verschiedenen Beziehungen des Netzwerks in Familie, Freizeit und Ausbildung ineinander?Und wie werden die Netzwerkressourcen aktiviert? Auf der Basis der soziologischen Netzwerkforschung sowie der sozialen Unterstützungsforschung werden sowohl strukturelle Aspekte des Netzwerks berücksichtigt (z.B. Interdependenzen und Wechselwirkungen zwischen Beziehungen des Netzwerks), als auch die Handlungsorientierungen der jungen Erwachsenen (z.B. bezogen auf die Aktivierung der Netzwerkressourcen).In qualitativen Sekundäranalysen bereits vorhandener Längsschnittdaten werden die Veränderungen der Netzwerke und ihre Leistungen in der Berufseinmündungsphase analysiert (Datengrundlage: insgesamt 270 Interviews, erhoben in drei Erhebungswellen im Abstand von jeweils zwei Jahren). Verglichen werden junge Erwachsene mit diskontinuierlichen und junge Erwachsene mit kontinuierlichen Berufseinmündungsverläufen. Verfolgt wird sowohl die so genannte „erste Schwelle“, also der Übergang von der Schule ins Ausbildungssystem, als auch die „zweite Schwelle“, der Übergang vom Ausbildungs- in das Erwerbssystem.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen