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Forschungstransfer einer monolithischen Seilendverbindung für hochmodulare Faserseile

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Robert Schulz, seit 7/2019
Fachliche Zuordnung Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 372504989
 
Das geplante Projekt hat zum Ziel, die Forschungsergebnisse der monolithischen Seilendverbindungserfindung gemeinsam mit den hochmodularen Faserseilen in die Industrie zu transferieren. Basierend auf den Forschungsergebnissen hat die Firma Geo Gleistein & Sohn GmbH aus Bremen großes Interesse bekundet, diese bisherigen Grundlagenforschungsergebnisse langfristig in industrielle Produkte umzusetzen und zu vermarkten. Da die Forschung nicht bis zum Produkt abgeschlossen ist und der Anteil der händischen Arbeitsschritte einen wichtigen Einfluss auf die Qualität und Betriebssicherheit der Endverbindung hat, hat Gleistein gemeinsam mit dem IFT entschieden, ein gemeinsames Transferprojekt anzustreben, um die Forschung gezielt auf zukünftige innovative Anwendungen abzustimmen. Aufgrund der weltweiten Leichtbauentwicklungen möchte die Fa. Gleistein diese Endverbindung z.B. für Kranabspannseile, Dachabspannungen wie auch Seile von Hebezeugen und im Offshorebereich auf den Markt bringen. Die Firma Gleistein ist ein deutscher Hersteller von hochwertigen technischen Faserseilen. Das mittelständische Unternehmen hat 110 Mitarbeiter und einen Marktanteil in Deutschland von 35 % mit Sitz in Bremen. Die Ergebnisse werden die Grundlage bilden, betriebssichere Systeme für die spätere endgültige Industrieanwendungen zur Verfügung zu stellen. Somit können sich hochmodulare Faserseile als innovatives Tragmittel in der Zukunft etablieren. Die Vorteile liegen nicht nur in der Gewichtsersparnis gegenüber Stahlseilen, sondern auch in der Möglichkeit, Sensorik und auch intrinsische Fähigkeiten darin zu implementieren. Die Industrialisierung erfolgt im Anschluss an dieses Projekt durch die Firma Gleistein. Folgende Arbeiten sind geplant:Für die Anwendungen der stehenden Seile und laufende Seile werden überwiegend durch die Firma Gleistein unter Mitwirkung des IFT zwei unterschiedliche Seilkonstruktionsvarianten und Seildurchmesser sowohl unter Anforderungen aus der späteren Anwendung als aber auch unter Anforderungen seitens der Endverbindung konstruiert und hergestellt. Im Anschluss daran wird vorwiegend durch das IFT eine aus den Anforderungen heraus entwickelte Endverbindung berechnet, konstruiert und das Know-How an die Firma Gleistein übergeben. Somit können hochmodulare Seilendverbindungen im Werk von Gleistein gemeinsam produziert werden, die im Weiteren mittels Sensorik auf die Möglichkeit der vorbeugenden Instandhaltung während der in AP 1.4 beschriebenen Gebrauchstauglichkeitsprüfungen untersucht werden. Hierbei werden systematisch Zugschwellversuche und Biegeversuche je nach späterer geplanter Anwendung durchgeführt.Hierbei werden die Anwendungsgrenzen untersucht und Grenzen der sicheren Anwendung definiert. Basierend auf den Ergebnissen ist das abschließende Ziel, ein theoretisches Seillebensdauermodell für die Anwendungen systematisch zu entwickeln.Das übergeordnete Gesamtziel dieses Projektes ist, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Anwendungspartner Geo. Gleistein & Sohn GmbH
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehking, bis 7/2019
 
 

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