Dekonvolutions-Mikroskop zur 4-Dimensionalen Lebendzellmikroskopie

• Fachliche Zuordnung: Grundlagen der Biologie und Medizin
• Förderung: Förderung in 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 361068552

Um die molekularen Grundlagen der Weitergabe von Chromosomen bei der Zellteilung zu untersuchen, verfolgt meine Arbeitsgruppe einen multi-disziplinären Ansatz, der die biochemische Analyse von Proteinen in vitro mit der Beschreibung von Phänotypen in lebenden Zellen kombiniert. Ziel ist es dabei, ein tiefgehendes mechanistisches Verständnis essentieller Abläufe der Zellteilung zu entwickeln. Durch biochemische Rekonstitution wird das Zusammenspiel von dynamischen Mikrotubuli mit assoziierten Faktoren in vitro mittels TIRF (Total internal reflection fluorescence) Mikroskopie dargestellt. Die Einzelmolekülmikroskopie erlaubt dabei die direkte Beobachtung der Aktivität einzelner Moleküle in Echtzeit. Gleichzeitige Aufnahmen von Molekülen, die mit unterschiedlichen Fluorophoren markiert worden sind, kann dynamische Interaktionen zwischen Molekülen aufdecken. Daraus gewonnene mechanistische Einsichten werden durch Analyse von Phänotypen mittels Lebendzellmikroskopie (Deltavision Dekonvolutionsmikroskopie) in Hefezellen getestet. Die Dekonvolutionsmikroskopie, bietet eine besonders hochauflösende und detailreiche Darstellung durch mathematische Eliminierung von systematischen Fehlern bei der Bildaufnahme. Die beantragten Mikroskope ergänzen den bestehenden Gerätepark sinnvoll und werden über die Imaging Center Campus Essen (ICCE) core facility, allen ZMB Mitgliedern zur Verfügung stehen.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Dekonvolutions-Mikroskop zur 4-Dimensionalen Lebendzellmikroskopie
• Gerätegruppe: 5000 Labormikroskope
• Antragstellende Institution: Universität Duisburg-Essen
• Leiter: Professor Dr. Stefan Westermann