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Peter Grund (1892-1966) - Dortmund, Düsseldorf, Darmstadt. Ein deutscher Architekt unter drei politischen Systemen

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2017 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 360987462
 
Die hier beantragte Fortsetzung des DFG-Forschungsprojekts zum Architekten Peter Grund reagiert auf eine deutlich erweiterte Quellenlage, die sich im Zuge der laufenden Forschungen ergeben hat. An erster Stelle steht dabei ein bislang öffentlich nicht bekannter großer Nachlassteil, der im Architekturmuseum der TU München identifiziert werden konnte. Zudem erwies sich der im Stadtarchiv Darmstadt befindliche Nachlassteil als deutlich umfangreicher als bislang vom Stadtarchiv Darmstadt angenommen. Der Quellenbestand, dessen Erschließung und Digitalisierung Teil des Projekts ist, hat sich damit um ca. 100% vergrößert. Auch die Anzahl der identifizierbaren Werke Grunds hat sich dadurch um ca. 20% erweitert. Ein weiteres Resultat der Forschungen war die Auffindung eines Manuskripts zu einem von Grund geplanten Buchprojekt zum Städtebau, dem wiederum zahlreiche Abbildungen aus dem Dortmunder Nachlassteil zugeordnet werden können und das eine umfangreiche zusätzliche editorische Bearbeitung erfordert. Hinzu kommen Forschungsergebnisse, die das Wirken Grunds in einem deutlich prominenteren Rahmen als bisher angenommen erscheinen lassen, wozu vor allem seine bislang unbekannte Tätigkeit unter der NS-Diktatur (u.a. mit Bauprojekten im Rahmen der Speerschen Planungen für die Nord-Süd-Achse in Berlin) zu rechnen ist. Der durch diese erweiterte Quellenlage und die weitreichendere Bedeutung des Werkes von Grund deutlich höhere Arbeitsaufwand in allen Teilen des Vorhabens erfordert eine einjährige Fortsetzung des DFG-Forschungsprojekts, um eine umfassende und gültige Zusammenschau und Interpretation des architektonischen und städtebaulichen Gesamtwerks zu gewährleisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e) Dr. Regina Wittmann
 
 

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