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Entwicklung eines Interfaces zur on-line Kopplung der HPLC mit der HR-cs-GFAAS für die Fluor-Speziesanalytik
Antragsteller
Dr. Björn Meermann
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 358057020
Durch gezielte Fluorierung lassen sich Pharmazeutika in ihren Eigenschaften modifizieren (z.B. veränderter Metabolismus). Auch technische Produkte erhalten durch Polyfluorierung neue Eigenschaften. Durch steigende Produktionszahlen sowie neue Anwendungsfelder gelangen somit vermehrt (neue) fluorierte Verbindungen/Fluorspezies in die (aquatische) Umwelt. Aufgrund der neuen chemischen Eigenschaften ist mit einer veränderten Verteilung, Speziierung sowie Bioverfügbarkeit zu rechnen.Speziesanalytische Techniken, die eine hohe Sensitivität, Fluorselektivität und einen spezies-unspezifischen Messsignalresponse für Fluor aufweisen fehlen. Das Hauptziel des Forschungsprojektes ist daher die Entwicklung einer komplementären analytischen Methode zur Speziesanalytik fluorierter Verbindungen in der (aquatischen) Umwelt. Hierüber kann die Belastungssituation durch einzelne Fluorverbindungen untersucht werden. Neue Spezies lassen sich über das Fluorlabel detektieren und ohne authentische Standards quantifizieren.Als analytische Technik kommt hierbei die hochauflösende-continuum source-Graphitrohr Atomabsorptionsspektrometrie (HR-cs-GFAAS) zum Einsatz. Diese ermöglicht eine Fluordetektion über charakteristische Molekülbanden (MAS) nach Überführung des Fluors in ein biatomares Molekül. Im Rahmen des Projektes wird ein Interface zur Kopplung der HPLC mit der HR-cs-GFAAS zur Fluorspeziesanalytik entwickelt. Die neue Methode kommt dann zur Analytik von realen Umweltproben zum Einsatz, um somit Eintragspfade und Belastungssituationen verschiedener Umweltbereiche untersuchen zu können. Langfristig können auf Basis der neuen Datengrundlage Strategien zur Reduzierung der Umweltbelastung durch fluorierte (Schad-)Stoffe abgeleitet werden.Reduzierung der Umweltbelastung durch fluorierte (Schad-)Stoffe abgeleitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen