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Verstärkung der Neurogenese zur verbesserten Regeneration des Gehirns nach einem Schlaganfall
Antragsteller
Professor Federico Calegari, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Modelle zum Verständnis von Erkrankungen des Nervensystems
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Zellbiologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 357484509
Das Ziel dieses Projektes ist es zu zeigen, dass neuronale Stammzellen prinzipiell zur funktionellen Wiederherstellung von Gehirnfunktionen nach einer Verletzungen oder Erkrankung genutzt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet meine Gruppe seit drei Jahren daran, ein Mausmodell zu etablieren und zu charakterisieren, welches es uns erlaubt neuronale Stammzellen sowohl zeit- als auch gewebespezifisch zu expandieren. In diesem Mausmodell konnte insbesondere in der neuronalen Nische der subventrikulären Zone (SVZ) eine erhöhte Neurogenese festgestellt werden. Es ist bereits bekannt, dass der Hauptteil der neugeborenen Nervenzellen des menschlichen Gehirns in dieser Region gebildet wird und dass die neuen Nervenzellen ins Striatum integrieren können. Interessanterweise konnte an verschiedenen Mausmodellen bereits gezeigt werden, dass die SVZ auf Verletzungen wie z.B. Schlaganfälle mit einer erhöhten Neurogenese reagiert und dass die dort gebildeten Nervenzellen zu der geschädigten Region migrieren können. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen erhöhter Neurogenese und teilweiser Erholung der geschädigten Gehirnregionen nur korrelativ. Erkenntnisse darüber, ob eine erhöhte Neurogenese zu einer verstärkten Regeneration führt, fehlen vollständig. Unser Mausmodell erlaubt es uns zu untersuchen, ob die Langzeitintegration von zusätzlichen Nervenzellen möglich ist und ob diese zu einer Verbesserung der kognitiven Funktionen unter physiologischen Konditionen führt. Als nächstes wollen wir testen, ob zusätzliche Nervenzellen auch zur Verbesserung von pathologischen Zuständen genutzten werden können. Sollte dies gelingen, wäre dies ein Grundsatzbeweis dass sowohl ein erhöhter körpereigener Pool von Nervenzellen als auch eine erhöhte Neurogenese zur Entwicklung von neuen Therapien für neurodegenerative Erkrankungen genutzt werden können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen