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Eine kritische Edition des Mankhakosha nebst Kommentar

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 356487468
 
Das Sanskrit war über lange historische Perioden in vielen südasiatischen Regionen die Kultursprache für Dichtung, Politik, Religion und Kultur, mit Ausstrahlung nach Zentral- und Südostasien hinein. Die Sprache wurde durch eine extensive Tradition der Grammatik auf dem Subkontinent stark reguliert, aber auch durch ein Korpus an einsprachigen Lexika, welche den Lernenden sowie den Lesern und Kommentatoren als Referenz dienten. Diese spätantiken und mittelalterlichen Wörterbücher hatten normative Kraft, aber einige von ihnen versuchten zugleich neue Wortbedeutungen in der Literatur aufzuspüren und zu dokumentieren. Das von dem im zwölften Jahrhundert wirkenden kaschmirischen Poeten Mankha verfaßte Lexikon ist dabei in verschiedener Hinsicht einzigartig. Der Autor versucht nicht nur neue Wortbedeutungen zu verzeichnen, sondern er zieht auch Stellen aus der ihm zugänglichen Literatur zum Beleg heran. Der Text wurde nur einmal im Jahre 1897 ediert und kam somit zu spät, um in die noch heute gängigen Sanskrit-Wörterbücher aufgenommen zu werden. Der Wert der Zitate liegt einerseits darin, daß in ihnen früheTestimonia für Wortbedeutungen vorliegen, aber sie erlauben fallweise eine Datierung der zitierten Autoren und Texte. All dies kann jedoch kaum durch die 1897er Edition geleistet werden, da in ihr der Kommentar nur in Form knapper, entstellter Fragmente geboten wird.Das Projekt wird eine kritische Edition von Text und Kommentar erstellen und das Vokabular des Mankhakosha nebst Testimonia dermodernen Sanskrit-Lexikographie sowie allen anderen Teildisziplinen der vormodernen Indologie, die auf Sanskrit-Quellen zurückgreifen müssen, zur Verfügung stellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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