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Migranten und Mäzene zwischen Nordost-Pakistan und Kuwait: Schia Netzwerke und Transnationale Räume

Antragstellerin Antia Mato Bouzas, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 356464243
 
Das Forschungsprojekt untersucht transnationale Räume, die von schiitischen Netzwerken in der umstrittenen pakistanischen Grenzregion zwischen Gilgit-Baltistan und Kuwait produziert werden und analysiert deren Einfluss auf die geopolitisch bedeutsame Region Gilgit-Baltistan. Da Kuwait ein hauptsächliches Ziel für Migranten aus der Region in die Golfstaaten darstellt, zeigen in der Folge schiitische Organisationen besondere Präsenz im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in Baltistan. Die Beziehung, die Baltistan mit Kuweit pflegt, unterscheidet sich damit erheblich von Verbindungen mit anderen angrenzenden mehrheitlich schiitischen Ländern der Golfregion wie beispielsweise dem Iran und Bahrain. Während sich das Engagement des Irans in Baltistan bisher auf religiöse schulische Bildung beschränkt, ist Bahrain zwar ein wichtiges Zielland für Arbeitsmigrant_innen aus der Region, bahrainische Entwicklungsorganisationen zeigen jedoch bisher kein Interesse, sich aktiv in der Region zu engagieren.Die Argumentation geht davon aus, dass die Produktion transnationaler Räume durch schiitische Netzwerke die Position der beteiligten Akteure auf lokaler, regionaler und staatlicher Ebene verbessert und stärkt. Das Projekt erforscht diese transnationalen Räume und die in ihnen enthaltenen Ideen von Weltordnung sowie ihre Vernetzungen untereinander.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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