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Korrelative Fluoreszenz- und Weichröntgentomographie von Zellen bei kryogenen Temperaturen

Antragstellerin Dr. Venera Weinhardt
Fachliche Zuordnung Strukturbiologie
Biophysik
Förderung Förderung von 2017 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 355191992
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Projekt habe ich den ersten Ansatz der Mehrfachauflösungs-Weichröntgenmikroskopie zur Abbildung einzelner Zellen demonstriert. Ähnlich der Lichtmikroskopie wurde dazu ein Röntgenmikroskop mit zwei komplementären Objektiven ausgestattet, die unter Vakuumbedingungen leicht umschaltbar sind, um Daten mit der erforderlichen Auflösung und Sichtfeldabdeckung zu erzeugen. Ich konnte ferner zeigen, dass umschaltbare Objektive auf Zellen anwendbar sind, deren Größe von Bakterien über Hefe bis hin zu menschlichen Zellen reicht, und dass die Verwendung einer Optik mit höherer Auflösung die Klarheit, mit der feine Merkmale in der Weichröntgentomographie unterschieden werden können, erheblich verbessert. Des weiteren kombinierte ich Daten, die an der gleichen Probe aber unter Verwendung unterschiedlicher Kontrastmechanismen, wie z. B. kryogener Fluoreszenzmikroskopie gemessen wurden, mit Weichröntgentomographie. Durch eine automatische Korrelation dieser beiden Bildgebungsmethoden gelang es mir, das Spannungsgranulat - eines der membranlosen Organellen - in Osteoblasten-Zelllinien abzubilden. Dies zeigt, dass die Spannungsantwort einer Zelle eine orchestrierte Antwort ist, bei der sich alle Organellen räumlich neu organisieren. Die Möglichkeit, das Sichtfeld und die Auflösung in der weichen Röntgenmikroskopie zu wählen und es automatisch mit der Kryo-Fluoreszenztomographie zu korrelieren, ermöglicht eine bessere Übereinstimmung mit den von derselben Probe gesammelten Fluoreszenzdaten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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