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Präzisionsschmieden gegossener Vorformen

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 351032371
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Projekt konnte ein Lösungsansatz zur Verkürzung der Prozesskette zur schmiedetechnischen Herstellung eines Demonstratorbauteils durch die gießtechnische Herstellung von Schmiedevorformen aufgezeigt werden. Das Gießen von zylindrischen Vorformen im Sandgussverfahren lieferte die ersten Erkenntnisse bezüglich der Auslegung eines geeigneten Gusssystems, welche anschließend auf die Herstellung von Vorformen mit komplizierten Geometrien übertragen werden konnten. Dank gekoppelter Gieß- und Schmiedesimulationen konnten unterschiedliche Prozessparameter erprobt und ausgewählt werden. Die praktischen Gießversuche haben gezeigt, dass durch die angepasste Speisertechnik porositätsfreie Demonstratoren erfolgreich abgegossen werden konnten. Die anschließende Umformung im geschlossenen Gesenk konnte wie geplant durchgeführt und somit auch die gewünschte Bauteilgeometrie eingestellt werden. Auf Basis der Zylinderstauchversuche konnten keine starken Effekte der Prozessparameter auf die mechanischen Eigenschaften gießgeschmiedeter Bauteile ermittelt werden. Die Festigkeit war für Umformtemperaturen von 1200 °C und Umformgrade über 0,7 vergleichbar mit dem gewalzten Referenzmaterial. Zur abschließenden Übertragung auf das Demonstratorbauteil konnte die verknüpfte Simulation von Gieß- und Umformprozess zielführend eingesetzt werden. So konnte die Geometrie iterativ festgelegt und schließlich auch die praktischen Versuche erfolgreich durchgeführt werden. Die mechanische Materialprüfung des Demonstrators bestätigt die guten Eigenschaften gießgeschmiedeter Stahlbauteile.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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