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Patientenverfügungen: Was wollen Gesunde und Erkrankte in ihnen ausdrücken und was sind ihre Erwartungen an Behandelnde und Begleitende?

Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34242271
 
Es soll untersucht werden, inwiefern Entscheidungen Verantwortlicher im Behandlungsprozess nicht mehr entscheidungsfähiger Patienten mit deren Behandlungs- und Versorgungswünschen übereinstimmen und wie sie begründet werden. Hierzu werden reale Patientenvertreter eine auf den jeweiligen Vollmachtgeber zugeschnittene Fallvignette beurteilen: Die Vignetten werden ebenfalls in einer Befragung Hausärzten, Intensiv- und Palliativmedizinern zusammen mit den Patientenverfügungen der realen Vollmachtgeber vorgelegt. Im Rahmen eines Onlinefragebogens und einer Stichprobe mit vertiefenden Interviews soll untersucht werden, inwieweit Entscheidungen und Begründungen der Mediziner mit denen der Patientenvertreter und Aussagen der Patienten übereinstimmen und ob sich Gruppenunterschiede zeigen. Ärztliche Ständevertretungen und Fachgesellschaften empfehlen ausdrücklich die Einbindung nahestehender Personen in die Eruierung des mutmaßlichen Patientenwillens. Dem liegt die Hypothese zugrunde, dass diese auch als informelle Patientenvertreter besonders geeignet sind, da sie Kenntnisse über die Wertvorstellungen des Patienten besitzen und abschätzen können, was für ihn ein „gutes Leben“ und auch ein „guter Sterbeprozess“ wäre. Deshalb soll in einem zweiten Schritt geprüft werden, inwieweit diese Hypothese einer empirischen Überprüfung bei (potentiellen) Patienten und deren formellen und informellen Vertretern standhält.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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