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Gestaltung agiler Entwicklungsprozesse technischer Systeme
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Günther Schuh
Fachliche Zuordnung
Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 339647300
Zunehmend heterogene Kundenanforderungen bedingt durch eine hohe Volatilität der Marktumfelder, steigender Wettbewerbsdruck und eine hierdurch bedingte Verkürzung der Produktlebenszyklen erfordern von produzierenden Unternehmen in Hochlohnländern die Gestaltung und Implementierung neuartiger Entwicklungsprozesse, um die Effizienz- und Effektivitätsanforderungen an die Produktentwicklung zu erfüllen und die Wettbewerbs- sowie Zukunftsfähigkeit sicherzustellen. Einen Lösungsansatz, welcher die beschriebenen Herausforderungen adressiert, bieten die in der Softwareentwicklung bereits erfolgreich Verwendung findenden agilen Methoden. Auch wenn die grundsätzliche Übertragbarkeit agiler Entwicklungsprozesse auf nicht-softwarespezifische Bereiche als Erfolg versprechend angesehen wird, ist eine direkte Übertragung aufgrund unterschiedlicher domänenspezifischer Randbedingungen wie Immaterialität und nicht-deterministischer Verlauf nicht möglich. Ziel des Forschungsvorhabens ist daher die konzeptionelle Gestaltung einer Methode, welche die Mechanismen der agilen Softwareentwicklung auf die Entwicklung technischer Systeme mit ihren charakteristischen Randbedingungen überträgt und somit eine Optimierung der Erfolgsfaktoren Qualität, Kosten und Zeit ermöglicht. Neben der Analyse der Wechselwirkungen von zuvor identifizierten agilen Wirkmechanismen und Prozesselementen der Entwicklung technischer Systeme zielt das Forschungsvorhaben insbesondere auf die Gestaltung agiler Produktentwicklungsprozesse in Form unterschiedlicher, situationsabhängig konfigurierbarer Iterationstypen ab. Die Anwendbarkeit und Übertragbarkeit des zu erarbeitenden Gestaltungsmodells wird über die Validierung in der industriellen Praxis sichergestellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen