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Edition der Briefe Carl Ludwig Fernows (1763-1808)

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33463242
 
Ziel des Arbeitsvorhabens ist es, erstmalig alle ermittelbaren Briefe des in Weimar um 1800 wirkenden Kunsttheoretikers, Italianisten, politischen Journalisten, Zeichners und Gelegenheitslyrikers Carl Ludwig Fernow (1763-1808) in einer wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden, kommentierten Edition zugänglich zu machen. Da sich heute in verschiedenen akademischen Disziplinen, die sich im späten 18. Jahrhundert noch nicht institutionell ausdifferenziert hatten (v.a. Kunstgeschichte, Romanistik, Germanistik, Wissenschaftsgeschichte, Philosophie), ein lebhaftes Interesse an Fernow abzeichnet, ist es ein Forschungsdesiderat, Kontext und Genese seiner Schriften und Ideen aufgrund einer zuverlässigen Materialgrundlage nachvollziehen zu können. Erst auf dieser Basis wird sich die Frage nach dem inneren Zusammenhang (z.B. zwischen sprach- und kunstwissenschaftlichen Arbeiten) und nach der äußeren Verankerung seiner Ideen in Institutionen (z.B. in Institutionalisierungs- und Verwissenschaftlichungsprozessen der Universitäten), in Sozietäten (z.B. der Jenaer Naturforschenden Gesellschaft) und in persönlichen Netzwerken (z.B. Freimaurer und Illuminaten) wissenschafts- und ideengeschichtlich diskutieren lassen. Aufgrund des Informationsreichtums der bislang teils ungedruckten, teils an verstreuten Orten publizierten, meist gekürzt wiedergegebenen Briefe ergeben sich wichtige Aufschlüsse nicht nur für Leben und Werk Fernows und zahlreicher seiner Zeitgenossen, sondern darüber hinaus für den Strukturwandel der klassizistisch-romantischen Epoche um 1800 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Harald Tausch
 
 

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