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Beeinflussung zellulärer Signalwege durch das LMP2A des Epstein-Barr-Virus

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470521
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Teilprojekt 12 wurden Signalleitungsmechanismen des Latenten Membranproteins 2A (LMP2A) des Epstein-Barr Virus (EBV) untersucht. Zu diesem Zweck wurde ein neuartiges Expressionssystem verwendet, welches die induzierbare Expression und Analyse von LMP2A in EBV-negativen B-Zellen, also in Abwesenheit anderer EBV-codierter Elemente, ermöglichte. Diese Strategie ergab, dass das LMP2A in den ersten Stunden seiner Expression zytoplasmatische Tyrosinkinasen und nachgeschaltete Effektorproteine, wie die Phospholipase C-y2 und den Erk MAP-Kinaseweg aktiviert. In statu nascendi löst das LMP2A also ein Aktivierungssignal in den Zellen aus, das dem des B-Zell Antigenrezeptors (BCRs) ähnelt und in der Lage ist, die Replikation des EBV zu initiieren. Diese Ergebnisse widerlegen die bis dato verbreitete Ansicht, wonach das LMP2A als Inhibitor eines solchen Aktivierungssignals fungiert. Ferner wurde, ausgehend von Aminosäuresequenzanalysen mit LMP2A und Komponenten des BCRs, ein neues Signalmotiv in BCR-Isotypen auf Gedächtnis-B-Zellen identifiziert, das die Reaktivierung von Gedächtnis-B-Zellen kontrolliert und somit die rasche Produktion von IgG-Antikörpern im Zuge sekundärer Immunantworten ermöglicht.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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