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Theoretische und empirische Modellierung von Identität und Sentiment in kollaborativen Gruppen
Antragsteller
Professor Dr. Tobias Schröder
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Empirische Sozialforschung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 329048354
Das Projekt THEMIS.COG untersucht soziale und psychologische Mechanismen selbstorganisierter Zusammenarbeit mit einem Fokus auf GitHub, einer offenen Plattform zur kollaborativen Softwareentwicklung. Das Projektteam besteht aus einer Soziologin (USA), einem Kognitionswissenschaftler (Deutschland), einem Informatiker und einem Softwareentwickler (Kanada). Wir werden neue, datenbasierte theoretische Erkenntnisse darüber entwickeln, was selbstorganisierte Formen von Zusammenarbeit motiviert und was ihre Erfolgsbedingungen sind. Zu dem Zweck verwenden wir ein komputationales Modell menschlicher Interaktionen, das explizite Vorhersagen über Interaktionen über Zusammenarbeit in Gruppen macht. Das Modell basiert auf der Annahme, dass Gruppenmitglieder über Identitätsvorstellungen verfügen, die lernbar, mathematisch beschreibbar und komplementär zu den Identitätsvorstellungen der übrigen Gruppenmitglieder sind. Das Projekt wird empirische Validierungen soziologischer Theorie hervorbringen und formale Antworten auf wichtige sozialwissenschaftliche Fragen über menschliche Zusammenarbeit, außerdem neue Forschungsfragen durch die Erweiterung eines theoretischen Modells von Kleingruppen auf die Ebene sozialer Netzwerke.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Kanada, USA
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor Jesse Hoey, Ph.D.; Professor Meiyappan Nagappan, Ph.D.; Professorin Kimberly B. Rogers, Ph.D.