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Verwendung von Dolomitmehl als Hauptbestandteil in Zement
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Horst-Michael Ludwig
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 327888239
Aus Klimaschutzgründen stellt die Zementindustrie ihre Produktion kontinuierlich auf Zemente um, bei deren Herstellung weniger CO2 emittiert wird. Häufig wird dies über eine Reduzierung des Klinkergehaltes durch teilweisen Ersatz mit Kalksteinmehl realisiert. Die Kalksteinbrüche vieler Zementwerke sind von einer dolomitischen Schicht überdeckt. Das Material aus dieser Schicht darf nicht für die Zementproduktion eingesetzt werden und muss entsorgt werden. Eindeutige betontechnologische Gründe für den Ausschluss von ungebranntem Dolomitmehl als Zementhauptbestandteil existieren nicht.Aus Gründen der Verfügbarkeit und Ressourcenschonung ist die Verwendung von Dolomitmehl im Zement anzustreben. Daher sollen im Rahmen dieses Forschungsvorhaben grundlegende Kenntnisse über das Verhalten dolomitmehlhaltiger Zemente gewonnen werden. Der Fokus liegt dabei auf Untersuchungen zum Einfluss von Dolomitmehl auf die maßgeblichen Zementeigenschaften, die Hydratation sowie auf die Dauerhaftigkeitseigenschaften von Beton. Ergebnisse aus Literatur und eigenen Voruntersuchungen deuten darauf hin, dass der Frost-Tausalz-Widerstand von Beton bei Einsatz von Dolomitmehl beeinträchtigt werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen